„Einen Puls habe ich immer!“
Rettungssanitäter informieren Grundschüler über Ehrenamt und Aufgaben des DRK
Für die Klasse 4c der Grundschule Arnkielstraße stand am Dienstag, 6. Dezember 2016, das Rote Kreuz auf dem Stundenplan. Im Rahmen des Programms „Vivo – Bildung von Grund auf!“ der Stiftung der Deutschen Wirtschaft bekamen die 17 Schülerinnen und Schüler am Vormittag Besuch von drei ehrenamtlichen Mitgliedern des DRK Kreisverbandes Hamburg Altona und Mitte e.V. Dabei erklärten die Rettungssanitäter Henry Johns, Björn Gragetopf und Jörg Theel, die aufgrund ihrer Einsatzmontur zunächst für große Augen sorgten, weshalb sie sich ehrenamtlich engagieren. „Das macht man nicht, um Geld zu verdienen“, stellte Jörg Theel, der seit fast 36 Jahren beim Roten Kreuz aktiv ist, klar und ergänzte: „Man kann helfen und arbeitet mit tollen Menschen zusammen.“
Danach gaben die drei Rotkreuzler mit Hilfe verschiedener mitgebrachter Materialien und Gerätschaften Einblicke in ihre ehrenamtliche Arbeit. Besonders beeindruckt zeigten sich die Kinder von der Funktionsweise des 25.000 Euro teuren Defibrillators, mit dem unter anderem Puls und Blutsauerstoff gemessen werden können. „Einen Puls habe ich immer!“, stellte ein Junge beruhigt fest. Neben einem Beatmungsgerät hatten die Sanitäter auch einen Notfallrucksack im Schlepptau, dessen Inhalt sie gemeinsam mit den Kids analysierten. Darin fanden die Kinder bekannte Geräte wie das Blutdruckmessgerät und das Stethoskop, aber auch weniger bekannte wie das Laryngoskop, das beim Intubieren zum Einsatz kommt.
Henry Johns, der seit Anfang 2016 beim DRK ehrenamtlich hilft, erklärte den Viertklässlern anschließend, wie man einen Verband wickelt und wie man bei einem Notruf vorgehen sollte. Zum Schluss stand die Besichtigung eines Rettungswagens auf dem Programm, den die Sanitäter vor der Schule geparkt hatten und der auf besonders großes Interesse stieß.
„Uns ist es wichtig, Kinder schon möglichst früh an die Themen Erste Hilfe und Ehrenamt heranzuführen“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Jörg Theel nach dem zweieinhalbstündigen Einsatz. „Durch Aktionen wie diese oder unser Jugendrotkreuz können wir dazu beitragen, dass sie im Notfall handeln können.“