Sicher baden mit Kindern
Die Hamburger DRK-Wasserwacht gibt Sicherheitstipps für das richtige Verhalten im Wasser
Die Freibäder und Badeseen füllen sich – das Sommerwetter hat Hamburg erreicht. Doch der Freizeitspaß im Wasser birgt Gefahren. Die DRK-Wasserwacht rät daher, die Baderegeln einzuhalten. Falsches Verhalten im Wasser kann besonders für Kinder gefährlich sein.
Schutz vor Sonne und Hitze
Das richtige Verhalten beginnt vor dem Baden. Eltern sollten ihre Kinder vor der Sonne schützen, damit es nicht zu einem Sonnenstich oder Sonnenbrand kommt. Kopfbedeckung, T-Shirt, Sonnenbrille und ausreichend Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor von mindestens 30 helfen. „Säuglinge sollten nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein“, sagt Gerhard Bauer, Landesausbilder DRK-Wasserwacht Hamburg. „Es gilt: Je kleiner das Kind, desto mehr Haut bedecken.“
Bei Unwohlsein Wasser meiden
Eltern sollten stets überprüfen, wie sich ihr Kind fühlt. „Müdigkeit, ein voller Magen, Erkältungskrankheiten und ein hitziger Körper können schnell zu Erschöpfung führen“, sagt Bauer. „Der geschwächte Körper reagiert nicht so schnell wie im gesunden Zustand – Unfälle können so schneller passieren.“
Gefahren für Kinder im Wasser
Kindern, die nicht schwimmen können, sollten sich nur im flachen Wasser aufhalten und Schwimmflügel oder –westen tragen. „Von Reifen oder Luftmatratzen können die Kleinen runterfallen und schlimmstenfalls unter die Schwimmhilfe kommen.“ Gefahren im Wasser gibt es viele. Daher sollten Kinder nur unter Aufsicht schwimmen. Denn: Bei einem tatsächlichen Badeunfall zählen Sekunden.
Richtiges Verhalten im Notfall
Der Verletzte muss schnell aus dem Wasser gezogen werden. „Der Ertrinkungsvorgang dauert ungefähr drei Minuten. Danach kommt es zum Herz- und Atemstillstand und der Patient muss reanimiert werden“, sagt Bauer. Dann heißt es, schnell zu handeln und lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Eine weitere Person sollte den Notruf 112 absetzen. Wichtig ist, das Stichwort „Badeunfall“ am Telefon zu nennen. Rettungskräfte wissen so, welche Ausrüstung sie zum Einsatz mitnehmen müssen. In Schwimmbädern gibt es Notrufknöpfe.
Pressestelle DRK LV Hamburg