Beim Marathon: Infekte müssen auskuriert sein
Ehrenamtliche Sanitäter und Ärzte stehen während des Marathons in rund einer Woche entlang der Strecke, im Start- und Zielbereich bereit, um den Läufern zu helfen. Vor dem großen Lauf raten sie den Sportlern, besonders auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, ausreichend zu trinken und ausgeruht an den Start zu gehen. Und warnen: Wer die 42,195 Kilometer zurücklegen möchte, muss gesund sein.
In den letzten Tagen vor dem Start zum Haspa Marathon am 21. April 2013 in Hamburg sollten teilnehmende Läufer ihr Training reduzieren, auf die richtige Ernährung mit Kohlehydraten achten und ausgeruht an den Start gehen. Vermeintlich banale Infekte sollten vollständig auskuriert sein. Nur wer vollkommen gesund ist, kann die rund 42 Kilometer gut bewältigen. Bei bestehenden Infekten rät der leitende Arzt der Marathonsanitätsdienste und DRK-Landesarzt, Dr. Florian Reifferscheid daher, die Teilnahme zu überdenken. „Läuferinnen und Läufer sollten nur antreten, wenn eventuell bestehende Infekte vollständig auskuriert sind - im Zweifel vorher noch mal zum Hausarzt gehen.“
Im Vorfeld und besonders am Marathontag ist eine angemessene Flüssigkeitszufuhr wichtig. Reifferscheid: „Während des Laufes sollten die Teilnehmer ihre Trinkmenge an das Durstgefühl anpassen. Ebenso wie die zu geringe Flüssigkeitsaufnahme schädlich sein kann, birgt auch eine zu große Trinkmenge erhebliche Gefahren.“ Faustformel: für einen vier bis fünfstündigen Lauf sollten nicht mehr als 750 Milliliter Flüssigkeit pro Stunde aufgenommen werden. Zudem rät der DRK-Arzt den Läufern, sich ausreichend vor der Sonne zu schützen. „Je nach Wetter sollte auf UV-Schutz geachtet werden, zum Beispiel durch entsprechende Kleidung und Sonnencreme.“
Beim Hamburg-Marathon sind entlang der Strecke, im Start- und Zielbereich Rettungskräfte der Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie des Malteser Hilfsdienstes ehrenamtlich im Einsatz.
Pressestelle des DRK-Landesverbandes Hamburg