Betreuung für Flüchtlingskinder
Im Übergangswohnheim an der Schnackenburgallee betreut das Rote Kreuz täglich bis zu 50 Flüchtlingskinder. Mehrsprachige Erzieherinnen helfen Flucht- und Migrationserfahrung spielerisch zu verarbeiten.
In Form offener Spielgruppen werden seit Montag halbtags bis zu 50 Kinder im Übergangswohnheim an der Schnackenburgallee betreut. Die 3- bis 6-jährigen Kinder werden aus dem tristen Alltag im Flüchtlingsdorf heraus geholt, lernen einen festen Tagesablauf kennen. Eltern werden vorübergehend entlastet, denn das Leben auf engstem Containerraum ist schwierig und problembehaftet.
Das Konzept dieser speziellen Spielgruppen sieht neben einem festen Tagesablauf, der mit einem Morgenkreis und Gesang beginnt, auch ordentlich Spiel und Spaß vor. Der erste Kontakt mit der deutschen Sprache und Kultur ist ebenfalls Teil der Betreuung. Ob beim Spiel oder der Frühstücksrunde, schnell werden deutsche Wörter gelernt. Bausteine, Puppen und Bücher stehen bereit, es kann gebastelt und gemalt werden.
Betreut werden die u.a. aus dem Kosovo, Afghanistan und Syrien stammenden Kinder von den Erzieherinnen Olga Skladnev und Kinga Kulaga. Beide sprechen mehrere Sprachen, gehen so direkt in der Herkunftssprache auf die Kinder ein. Diese Form der Betreuung bietet den Kindern einen Schonraum, in dem sie ihre Flucht- und Migrationserfahrung spielerisch verarbeiten können.
Träger der offenen Spielgruppe ist das DRK Zentrum Osdorfer Born gGmbH unter Leitung von Geschäftsführerin Chrisoula Grekopoulou. Eine dritte Erzieherin für das Übergangswohnheim in der Schnackenburgallee wird in Kürze eingestellt.