DRK unterstützt Übung für Leitende Notärzte
Realistische Unfalldarstellung hilft in Bergedorf
Vier ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus unserem Team der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) haben am Sonntag, 29. Mai 2016, ein Training für Leitende Notärzte in der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Bergedorf unterstützt. Mitgewirkt haben zudem andere DRK-Verbände, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Feuerwehr, die Johanniter-Unfall-Hilfe, die Polizei und rund 30 Verletztendarsteller.
Zunächst schminkte das RUD-Team den Mimen täuschend echte Wunden entsprechend der drei Übungsszenarien. Das erste Szenario hatte es besonders in sich: Es würde ein Terroranschlag in einem Hörsaal nachgestellt, bei dem auch eine SEK-Einheit der Polizei zum Einsatz kam. Nach einem inszenierten Schusswechsel, der den gespielten Tod der vermeintlichen Terroristen zur Folge hatte, wurde der Hörsaal abgesichert und die Opfer entsprechend des Schweregrades ihrer Verletzungen aufgeteilt. Anschließend mussten Rettungsassistenten und Notärzte die Art der Verletzungen erkennen und behandeln. Dabei galt es, unter anderem Schuss- und Schnittwunden zu versorgen. Einige Notfalldarsteller hatten zudem die Aufgabe, einen psychischen Schock zu simulieren, sodass auch Kriseninterventionsteams Betreuungssituationen üben konnten.
Im Anschluss wurden Einsätze nach einem Halleneinsturz sowie nach einem Laborbrand trainiert, bei denen auch wieder reichlich Kunstblut floss.
Das RUD-Team des Kreisverbandes Hamburg Altona und Mitte e.V. beteiligt sich einmal im Jahr an einer Übung für Leitende Notärzte, die von den Asklepios Kliniken Hamburg GmbH in Auftrag gegeben wird. „Uns machen diese Übungen Spaß“, erklärt RUD-Leiter Stefan Ahlers und ergänzt: „Außerdem ist es notwendig, die Teilnehmer an reale Situationen heranzuführen.“