Gemeinsames Ferienprogramm für Kinder aus Erstaufnahme und Stadtteil
Bunte Tage im Kindermuseum
Kreative Ferien haben rund 20 Kinder aus der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung Rugenbarg und ebenso viele Kinder aus dem Stadtteil Osdorfer Born im Klick Kindermuseum Hamburg erlebt. Die Kunstwerke, von denen viele in der Flüchtlingsunterkunft ausgehängt werden sollen, können sich sehen lassen: Neben einem Zoo und einer Unterwasserwelt – beides in Gemeinschaftsarbeit entstanden – kreierten die Kinder unter anderem Roboter und Papierflieger. Auch Nudeln zum späteren gemeinschaftlichen Verzehr sind während der Ferientage entstanden. Um ihre schöpferische Energie aufzuladen, gab es auch immer wieder Gelegenheit, an der frischen Luft zu toben.
„Das Entscheidende ist, dass die Kinder aus ihren Unterkünften raus müssen“, betont Museumsleiterin Margot Reinig und ergänzt: „Die Flüchtlingskinder sind auch Bewohner des Stadtteils und wir beziehen sie selbstverständlich in unser Programm ein.“ Das integrative Angebot sei als Experiment gestartet und habe sich inzwischen als bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten erwiesen. „Kinder aus unterschiedlichsten Nationen sitzen gemeinsam an einem Tisch, man weiß also nie genau, wer wen integriert“, sagt die Museumsleiterin mit einem Augenzwinkern.
Die Kooperation mit der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung Rugenbarg, die vom DRK Kreisverband Hamburg Altona und Mitte e.V. betrieben wird, soll auch nach den Ferien bestehen bleiben. Dann können die Kinder unter anderem am Sprachförderungsprojekt „Leselibelle“ teilnehmen und dadurch mit Gleichaltrigen aus dem Stadtteil in Kontakt kommen. Für Angebote dieser Art suchen DRK und Kindermuseum noch Ehrenamtliche und finanzielle Unterstützung. Weitere Infos unter mitmachen@drk-altona-mitte.de oder Tel. 040 410 99 777 (Kindermuseum).