Realistische Notfalldarstellung unterstützt Notarztübung
Ehrenamtliche Mimen sorgen für authentische Szenarien
Vier ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unseres Teams der Realistischen Notfalldarstellung haben am Wochenende vom 23. bis 25. September 2016 gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund und der Freiwilligen Feuerwehr Billstedt-Horn eine Übung für angehende Notärzte unterstützt. Während des Notarzt-Simulationskurses im Asklepios Institut für Notfallmedizin hatten sie die Aufgabe, anhand verschiedener Übungsszenarien Verletzungen realitätsnah darzustellen.
Am Freitag standen zunächst internistische Notfälle auf dem Tagesplan. Dabei inszenierten die Rotkreuzler ein akutes Koronarsyndrom (Herzinfarkt), eine COPD (Lungenerkrankung), eine Lungenembolie, einen Krampfanfall, eine Drogenvergiftung, einen Schlaganfall und eine Bewusstseinsstörung. An einer Puppe übten sich die Teilnehmer außerdem im Reanimieren.
Am Samstag wurde ein Massenanfall von Verletzen infolge eines Verkehrsunfalls nachgestellt. Teil der Übung war es, in einem Pkw eingeklemmte Personen medizinisch zu versorgen. Dafür schaffte die Feuerwehr zunächst Zugangswege für den Rettungsdienst, indem sie Dach und Türen des Unfallautos entfernte. Anschließend konnten die Patienten aus dem Auto gerettet und von den angehenden Notärzten versorgt werden.
Darüber hinaus standen an dem Tag verschiedene Traumata, eine Messerstichverletzung und ein Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kraftrad auf der Tagesordnung.
Am letzten Übungstag galt es, eine Hirnblutung, eine Palliativpatientin, eine Verbrühung am Kind, eine Herz-Rhythmus-Störung und ein akutes Abdomen und einen psychischen Ausnahmezustand darzustellen.
DRK-Teamleiter Stefan Ahlers ist stolz darauf, dass er mit seinem Team drei Tage lang eine große Bandbreite an medizinischen Notfällen darstellen konnte: „Uns hat die Zusammenarbeit, mit dem Asklepios Insitut für Notfallmedizin, der freiwilligen Feuerwehr Billstedt-Horn und dem ASB Hamburg, der den Rettungsdienst stellte, sehr viel Spaß gemacht!“