Besinnliche Weihnachtsgrüße des Vorstandes
Liebe Mitglieder und Freundinnen und Freunde unseres DRK-Kreisverbandes! Das Weihnachtsfest gibt uns Anlass das vergangene Jahr zu betrachten und zu bedenken.
Vielleicht ist der eine oder die andere von Ihnen selbst noch nach dem 2. Weltkrieg mit seinen Eltern auf der Flucht gewesen. Oder es waren vielleicht Ihre/Eure Eltern die seinerzeit auf der Flucht vor Krieg und Vertreibung waren. <u>Leider gehören solche Schicksale nicht der Vergangenheit an.</u> Gerade in diesem Jahr erreichen uns wieder zahlreiche Flüchtlinge aus den Krisengebieten dieser Welt. <u>Und am schlimmsten leiden die Kinder auf dieser Flucht.</u> Unser DRK-Kreisverband hat es sich in diesem Jahr zur Aufgabe gemacht, gerade diese Flüchtlingskinder zu betreuen! In der Schnackenburgsallee ist ein Flüchtlingsdorf für 800 Menschen von der Stadt Hamburg errichtet worden. Das DRK-Zentrum Osdorfer Born hat es übernommen. dort die Kinder zu betreuen. In einem Container ist die Kinderbetreuung eingerichtet und ausgestattet, wie es in einem Kindergarten üblich ist. Draußen wurde ein Spielplatz zum Toben angelegt. Die drei pädagogischen Mitarbeiterinnen betreuen Kinder von drei bis sechs Jahren. „ Wir haben bis zu 50 Kinder auf der Liste“, sagen sie „ aber nicht alle Kinder kommen auf einmal und nicht jeden Tag.“ Auf spielerische Art und Weise lernen diese einen ersten Umgang mit der deutschen Sprache. So wertvoll unsere Arbeit hier auch sein mag, so sehr wünschen wir diesen Kindern und ihren Familien, dass in ihrer Heimat bald wieder Frieden einkehrt und sie zurückkehren können.
<u>Kinder werden auch in unseren regulären Kindertagesstätten (KiTa) betreut.</u> Nach der erfolgreichen Arbeit in der KiTa am Osdorfer Born ist nun die KiTa im Othmarschen Park hinzugekommen. Mit einer Feierstunde und einem bunten Fest wurde sie eröffnet. Gäste aus der Hamburger Politik und dem DRK nahmen neben Kindern und Eltern an dieser Feier teil. Jan Pörksen, Staatsrat der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration sowie Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer waren sich durchweg einig, dass eine KiTa heute mehr als nur Kinderbetreuung bedeutet. Individuelle Förderung der Kinder sowie Integration sind wichtige Bestandteile der täglichen Arbeit. Dr. Volkmar Schön, Vizepräsident des DRK, würdigte in seiner Rede die Arbeit des KiTa-Teams um die Leiterin Tanja Hustedt-Hoffmann, sowie die Tatsache, dass sieben Grundsätze des DRK zur hiesigen Arbeitsgrundlage gehören. Das Betreuungsangebot umfasst zwei Krippen für Kinder von null Monaten bis drei Jahren, zwei Elementargruppen für Kinder von drei bis sechs Jahren, sowie eine Familiengruppe in der Kinder von zwei bis sechs Jahren betreut werden.
<u>Es war auch ein Kind, das unsere Hilfe an einem Sonntag im Sommer in Quickborn benötigte.</u> Es waren rund 200 Einsatzkräfte von DRK, Polizei und Feuerwehr im Einsatz um einen zwei Jahre alten verschwundenen Jungen zu suchen. Erfolg hatte schließlich die Hundestaffel Ihres DRK-Kreisverbandes. <u>Die Hündin Gilfi spürte das vermisste Kind in einem Kornfeld auf.</u> Insgesamt waren fünf Flächensuchhunde und zwei Mantrailerhunde unseres Kreisverbandes im Einsatz. Gegen 20.30 Uhr schlug die Hündin Gilfi an und konnte so ihre Hundeführerin Christiane zum vermissten Kind führen; das wohlauf war aber nicht mehr alleine aus dem Kornfeld herausfand. Dies war einer von vielen Einsätzen der DRK Hundestaffel Altona-Mitte.
<u>Über ein mangelndes Einsatzaufkommen konnten sich auch unsere beiden Bereitschaften in Altona und City nicht beklagen. </u>So waren wir wieder bei den großen Volksfesten in Hamburg dabei. Vom Hamburger DOM über den Hafengeburtstag zum Alstervergnügen und dann noch die vielen anderen Veranstaltungen. Wir versorgten viele Besucherinnen und Besucher mit kleinen und größeren Leiden. <u>Viele Sanitäter, Rettungsassistenten und Notärzte waren ehrenamtlich im Einsatz.</u> Und auch in diesem Jahr konnte wieder <u>ein Mensch erfolgreich wiederbelebt werden.</u>
Zum Anfang dieses Weihnachtsgrußes nahm ich Bezug auf den zweiten Weltkrieg. Mit einer Auswirkung dieses Krieges werden wir immer noch Jahr für Jahr konfrontiert; den vielen Blindgängern die gefunden und entschärft werden müssen. So haben unsere Bereitschaften bei so mancher Evakuierung mitgewirkt und in Sammelunterkünften die Menschen versorgt, bis sie in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Sie und Ihr haben/habt einen kleinen Einblick in die Arbeit des DRK Kreisverbandes Altona-Mitte im Jahr 2014 erhalten. Allen die durch ihren Einsatz oder durch ihre finanzielle Unterstützung dies ermöglicht haben, danke ich in Namen des Vorstandes sehr herzlich! Zumal wir wissen, dass diese Unterstützung nicht selbstverständlich ist. Wir freuen uns, dass Sie/ das Du dazu gehören/gehörst zur weltweiten Rotkreuzbewegung, die sich müht, die Welt ein bisschen menschlicher zu machen.
Bleiben Sie uns treu! Bleib Du uns treu!
Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen und Euch ein frohes Weihnachtsfest!
Claus Petersen
2. Vorsitzender