Führungsgrundsätze

1. Führung gemäß unserem Leitbild

Als Führungskräfte identifizieren wir uns vorbehaltlos mit den Rotkreuzgrundsätzen. Der Dienst am Menschen steht für uns im Mittelpunkt und ist Ziel unseres Handelns.

2. Führung

Führung bedeutet, in Erfüllung der Hilfsaufgabe des Roten Kreuzes verantwortungsbewusst zu planen, zu entscheiden und Aufträge zu erteilen, dabei stets in gebotener Weise zu informieren, wo angebracht, zu delegieren und unsere Aufgabenerfüllung zu kontrollieren. Wir pflegen einen kooperativen Führungsstil, der verlangt, auf die unserer Leitung anvertrauten Menschen eingehen und mit ihnen umgehen zu können.

3. Wer führt, ist Vorbild

Als Führungskräfte zeigen wir ein hohes Maß an Einsatzfreude, Leistungsbereitschaft und Eigeninitiative und können diese deshalb von allen anderen Menschen verlangen, die zusammen mit uns an der Aufgabenerfüllung des DRK mitwirken. Offener, höflicher, aber auch einfühlsamer Umgang mit unseren Helfer:innen und Mitarbeiter:innen schafft Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Führung.

4. Delegation

Als Führungskräfte delegieren wir, soweit angemessen, Aufgaben und die damit verbundene Teilverantwortung an unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter:innen, wobei wir unsere Aufträge präzise und verständlich zu formulieren und die zu erreichenden Ziele zu definieren haben.

5. Information der Mitarbeiter:innen

Als Führungskräfte sind wir uns bewusst, dass die unserer Führung anvertrauten Menschen sich nur dann mit unserer humanitären Aufgabe identifizieren und in Erfüllung ihrer Aufträge selbständig handeln werden, wenn wir stets umfassend und sachbezogen informieren.

6. Konfliktregelung

Wir achten die unter unserer Führung arbeitenden ehrenamtlichen Helfer:innen und hauptamtlichen Mitarbeiter:innen nach dem Grundsatz der Gleichwertigkeit. Im Falle von Auseinandersetzungen arbeiten wir die unterschiedlichen Standpunkte heraus, bewerten sie mit sachgerechter Kritik und führen sie einer sachlichen Verständigung zu. Gebotene Kritik sollte offen, aber auch förderlich und aufbauend sein; sie darf nicht Lob und Dank ersetzen, die Vorrang haben sollten.

7. Förderung der Mitarbeiter:innen

Zu unserer Aufgabe als Führungskräfte gehört auch die gezielte Auswahl sowie die systematische Qualifizierung unserer Helfer:innen und Mitarbeiter:innen im Rahmen unserer Personalentwicklung. So wie wir uns selbst zu eigener Fortbildung verpflichten, ermuntern wir sie zur Weiterentwicklung ihres Wissens und Könnens. Wir erkennen ihre Leistungen an und zeigen ihnen Perspektiven auf. Wir fördern Teamarbeit, Flexibilität und Kreativität sowie die Fähigkeit, über die Grenzen der Aufgabenbereiche hinaus zu denken und zu handeln.

8. Sicherheit geben

Als Führungskräfte geben wir unseren Mitarbeiter:innen Sicherheit und Rückhalt, wenn es die Situation erfordert: Wir achten auf Sicherheit, das Wissen, auch Fehler machen zu dürfen, sowie ehrlich zu sein und üben konstruktive Kritik auf der fachlichen Ebene. Im Umgang miteinander stehen für uns Führungskräfte Fairness und Berechenbarkeit an erster Stelle, und werfen einen gemeinsamen Blick auf das Machbare und bauen gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen und Helfer:innen Grundwerte auf, die die gegenseitige Zusammenarbeit prägen.

9. Offene Kommunikation und offene Streitkultur

Als Führungskräfte sind wir uns darüber bewusst, dass eine verlässliche, konstruktive Streitkultur, die nicht auf persönlicher Ebene stattfindet, unumgänglich ist und die Zusammenarbeit bereichert. Hierbei legen wir Wert auf eine Kommunikation, die durch ganz klare Regeln festzulegen ist und immer wieder überprüft wird.  Zur Kommunikation gehören für uns als Führungskräfte zum einen der offene Dialog, und zwar auf allen Ebenen des Unternehmens, die Bereitschaft (auch der Führungskraft), sich konstruktiver Kritik zu stellen, sowie regelmäßiges Feedback für die Mitarbeiter:innen. Hierbei bevorzugen wir einen direkten Kommunikationsstils, was für die interne Kommunikation, aber auch für die gegenüber Lieferanten, Kunden und anderen Kontaktpersonen gilt.