Kreisverband übt den Ernstfall
Bei eisigen Temperaturen haben am vergangenen Samstag rund 45 ehrenamtliche Helfer unserer Bereitschaften auf dem Gelände der Technischen Universität Hamburg den Ernstfall geübt.
Das Szenario: Gasexplosion mit zahlreichen Verletzten auf dem Campus. Einsatzleiter Matthias Reck, oblag es seine Einsatzkräfte richtig einzusetzen. Und davon gab es reichlich. Fünf Rettungswagen (RTW), zwei Notfallkrankenwagen (N-KTW), ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) sowie zwei Gerätewagen Sanität (GW-San), eine Sanitätsgruppe und der Führungstrupp wurden mit Einsatzaufträgen versehen.
Nach Beurteilung der Lage wurden zwei Einsatzabschnitte mit jeweils einer Patientenablage gebildet. Der Notarzt nahm eine Sichtung und Kategorisierung der Patienten vor. Eine der Herausforderungen war die Feststellung das drei Personen vermisst werden. Offenbar mit einem Schock haben die Personen das eigentliche Schadensgebiet verlassen und irren nun orientierungslos umher. Die Rettungshundestaffel wurde alarmiert und nahm sich der Suche an.
Während der Suche durch die kalten Schnauzen begann der Transport der insgesamt 17 verletzten Studenten durch die Rettungsfahrzeuge in das „Krankenhaus Übung“, ein Behelfskrankenhaus in einer örtlichen Schule. Hier musste eine fachgerechte Übergabe an einen Arzt erfolgen. Unterdessen waren die Flächensuchhunde erfolgreich und konnten drei Leichtverletzte auf dem Campusgelände aufspüren.
Nach mehr als vier Stunden Übung wurden die allesamt ehrenamtlichen Helfer durch die Verpflegungsgruppemit einem leckerem Hamburger-Buffet bis zur ersten Nachbesprechung am Standort Altona versorgt.
Übungsleiterin Kathrin Meyer lobte alle Anwesenden: „Vielen Dank all unseren Helfern, den Mimen und deren Betreuern sowie den Beobachtern. Ein besonderen Dank gilt der Küchencrew um Fachdienstleiter Marc Bessert für die Verpflegung und die Unterstützung bei der heutigen Übung!“ Das Ziel der Übung war nicht nur der Umgang mit dem Material, sondern auch das Zusammenspiel zwischen den Einsatzkräften.
Dankbar sind wir auch für die Unterstützung aus den verschiedensten Bereichen der Hilfsorganisationen, sowie dem Jugendrotkreuz. Ohne diese Unterstützung ist eine Übung in diesem Ausmaß nicht möglich. Denn Verletztendarsteller und deren Schminker tragen immens zur Umsetzung einer realitätsnahen Übung bei.