Mitglieder treffen sich zur Kreisversammlung
Rotkreuzler kommen in Altona zusammen
58 stimmberechtigte Mitglieder unseres Kreisverbandes sind am Mittwochabend, 3. Mai 2017, zur Kreisversammlung in der Stadtteilschule in der Struenseestraße zusammengekommen.
Nachdem sich alle am Grill gestärkt hatten, begrüßte die 1. Vorsitzende Dr. Christine Schüler die Anwesenden und blickte in ihrem Bericht auf die Herausforderungen und Leistungen des vergangenen Jahres, das sie als „Jahr der Veränderungen“ bezeichnete, zurück. Mit dieser Formulierung bezog sie sich unter anderem auf die Tatsache, dass im vergangenen Jahr weniger Flüchtlinge nach Hamburg gekommen sind als erwartet, sodass viele Erstaufnahmen geschlossen werden konnten – darunter die Erstaufnahme Rugenbarg, in der bis zum Juli über 3100 Asylsuchende von rund 60 Mitarbeitern unseres Kreisverbandes betreut wurden. In diesem Zusammenhang kritisierte sie die Entscheidung der Stadt, neue Folgeunterkünfte künftig nicht mehr durch Hilfsorganisationen betreuen zu lassen.
Darüber hinaus brachte die Rotkreuzlerin das Thema Terrorismus zur Sprache. Insbesondere bei dem anstehenden G20-Gipfel müsse man mit Krawallen und Anschlägen rechnen. Sie betonte, dass für die Helfer der Eigenschutz stets Vorrang habe, und kündigte entsprechende Schulungen an. „Wir können nur helfen, wenn wir selbst dazu in der Lage sind“, so Dr. Schüler.
Außerdem lobte sie die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereitschaften, die sich zuletzt wieder beim Marathon-Einsatz bemerkbar gemacht habe. „Ich sage mit stolz, dass wir zu einem Kreisverband zusammengewachsen sind“, betonte die 1. Vorsitzende, bevor sie einen Ausblick auf die kommende Dienstsaison gab, die „wieder eine sehr anstrengende“ werden würde, wie sie sagt.
In ihrer Rede dankte sie abschließend allen Mitgliedern, Mitarbeitern und Spendern für ihr Engagement. Dabei hob sie insbesondere die Unterstützung durch den Lions Club Hamburg-Elbufer, die Dorit & Alexander Otto Sitftung und Claus Heinemann hervor.
Im Anschluss stellte Anke Dünwald die von ihr geleitete Erstaufnahme Kaltenkircher Platz vor, in der seit Dezember 2016 bis zu 150 besonders schutzbedürftige Asylsuchende unterkommen können.
Im Laufe der weiteren Tagesordnung äußerte sich Schatzmeister Jochen H. Topp zum Jahresabschluss 2016. Laut seinem Urteil ist die Bilanz positiv wie nie zuvor. Kreisgeschäftsführer Jörg Theel pflichtete ihm bei und sprach von einem „positives und arbeitsreichen Jahr“. 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien zurzeit für den Kreisverband und seine Tochtergesellschaften tätig.
Nach der Vorstellung des Wirtschaftsplans 2017 und der Änderungsvorschläge der Satzungskommission ehrte der Vorstand mehrere Mitglieder für ihren langjährigen Einsatz für das DRK. Ausgezeichnet wurde unter anderem Egon Theel für sein 55 Jahre langes Engagement.